Skatepark.

Empört guckte ich sie an.
"Jeder Mensch wird geliebt und somt auch DU! DU bist wunderschön und das was ich jetzt schon von dir kenne, lässt mich ausschließen das du ein hinterhältiges Biest bist! Erst wenn man dir ans Bein pisst" ich zog meine Sonnenbrille an und guckte über den gesamten Platz.

Ich wurde rot, als Tino mich wunderschön nannte. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe und blickte ihn an Findest, findest du mich wirklich wunderschön..?" flüsterte ich und wurde leicht violett, so wie meine Haare

Sein Blick wurde wieder trauriger und ich schubste ihn an.
"Was ist los? Klar... Ich bin eine Unbekannte und weiß nichts von dir aber ich kann schon wissen das der Blick keines Falles ein fröhlicher Blick ist" sprach ich ganz leise in den Hoffnung er würde es dennoch mitbekommen.
So viel Schmerz konnte man doch nicht in einem Blick haben wenn alles ok war?!

Ich sah sie an und hielt die Tränen zurück.
"Es ist immer wieder das ein und selbe. Meine Mum fehlt mir und dadurch wirke ich wie ein Arschloch. Das ist es. Nichts anderes", sagte ich und sah wieder in den Himmel.
Ich war echt ein Arschloch seit dem, aber wer konnte das mir verübeln.

Fest guckte ich ihr in die Augen und nickte.
"Warum sollte ich dich anlügen was sowas betrifft, fragte ich sie und wollte echt wissen warum sie dachte ich würde ihr was vormachen.
Wenn es einer gab der ehrlich war dann war ich es!

Ich lächelte und zuckte mit den Schultern. Naja, du kennst mich so gut wie gar nicht, wieso solltest du etwas aufbauendes zu mir sage? lachte ich und robbte über die Wiese rüber zu ihm, begann ihn zu Kitzeln und rollte mich mit ihm, sodass ich kurze Zeit später auf ihm lag. Schnell atmend biss ich mir auf die Lippe, und starrte ihn an, ich hatte grade das extreme Verlangen, ihn zu küssen

Ohne wirklich zu überlegen, legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und gab ihm das Gefühl das jemand da war.
"Es tut mir Leid für dich... Auch wenn das nichts besser macht aber ich will die gerade das Gefühl geben das jemand da ist wenn auch nur ich" sprach ich in Richtung Strand den man von hier aus sehen konnte.
Natürlich konnte man sehen das sich ein paar Tränen in seinen braunen Augen bildeten.

Ich schnaufte und sah sie dann an.
"Weißt du, vergiss es einfach. Es ändert ja nichts an meiner Einstellung gegenüber fremden. Ich mag es nun mal nicht, wenn zu viele Leute um mich herum sind, die ich nicht kenne oder erst kennen lerne, deswegen bin ich so", sagte ich dann und rieb meine Knie.
Es war doch sinnlos darüber zu reden, denn es würde sowieso nichts ändern.

Ich kitzelte sie durch und wir drehten uns immer wieder hin und her.
Plötzlich lag sie auf mir und ich streichelte ihr Haar einfach hinter ihr Ohr.
"Weil ich nicht lüge Hannah" flüsterte ich es und lächelte dann leicht.

Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und erschauderte wohin, als ich seine sanften, warmen finger an meiner Haut spürte. Mein Herz schlug schneller
und ich fragte mich gerade, was hier abging.
Ich glaube dir, Tino flüsterte ich leise

Auf diesen Satz war ich nicht vorbereitet und somit hob ich mein Kopf von seiner Schulter und kratzte mir am Hinterkopf.
"Finde ich zwar jetzt nicht toll aber muss ich akzeptieren" ich konnte ihn nicht für was zwingen wenn er nicht wollte.
Wenn er für sich bleiben wollte musste ich das verstehen und ich wusste echt nicht wie das auf Tour was werden sollte..

Ich sah sie an und nickte dann.
"Hör zu, wenn du mit uns auf Tour bist, wirst du merken, wie ich wirklich bin und dann wirst du auch verstehen warum ich so bin wie ich bin", sagte ich dann und lächelte sie aufmunternd an.
Auf Tour würde sie den echte Austin mit sicherheit kennen lernen, denn da konnte ich sein wo ich war.

Ich lächelte vor ich hin und ließ meine Hand auf ihrem Kopf liegen.
"Wäre besser für dich" flüsterte ich wieder und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln.

Ich merkte, wie mein Herz immer schneller schlug, als er mir so nah war und biss mir leicht
auf die Unterlippe.
Ich war total fasziniert von seinen Augen, diese wundervollen, warmen, braunen Augen, die mich liebevoll ansahen und in denen ich so perfekt versinken konnte....

Er konnte also nur auf Tour so sein wie er war?
"Ich will dich nicht ändern und will auch nichts aus dir raus quetschen... Aber für mich wird das echt sehr sehr schwer... Ich gehe nur mit Leuten auf Reisen die ich kenne" ich wusste nicht was ich machen sollte am besten ich würde jetzt gehen...

Ich sah sie an und zwinkerte dann.
"Glaub mir auf Tour wirst du mich kennen lernen, außerdem lernst du immer wieder neue Leute kennen in deinem neuen Job und du willst nicht jetzt schon wieder aufgeben oder?", fragte ich sie und klopfte ihr sanft auf die Schulter.
Was sollte ich denn machen? Hier in meinem zu Hause kannte mich jeder wie ich war, wenn jemand fremd war, aber auf Tour war ich na ja nun mal ich selbst, aber das konnte ich hier eben nicht sein.

Unserne Blicke schienen ineinander zu versinken und keiner konnte sich so richtig auf das andere konzentrieren...
Wir lagen hier, auf dem Skaterplatz, aufeinader, es waren Menschen um uns rum aber es war uns scheinbar egal...

Mein Herz klopfte immer schneller, je länger ich ihm in die Augen blickte. Tief in mir drinnen keimte der Wunsch und die Hoffnung auf, er würde mich küssen. Denn ich traute mich nicht, IHN zu küssen, doch wollte ich um jeden Preis wissen, wie seine Küsse schmeckten, wie weich und warm seine Lippen waren,
und wie diese sich auf meinen anfühlten

Kurz hob ich die Brauen und verdrehte die Augen.
"Aufgeben liegt mir eben... Ich kann nicht ein Funken von irgendwas aufrecht halten weißt du? Jobs, Beziehungen, Freundschaften und was alles gepflegt werden muss... Nun ja das kann ich auf Dauer nicht" fasste ich mir an die Herzkette und wünschte ich könnte diese einfach wegschmeißen! Sie gehörte einer Person, vom anderen Geschlecht, die mir immer och was bedeutete obwohl sie nicht mehr in meinem Leben zu finden war...

Sie verdrehte doch tatsächlich in meiner Gegenwart die Augen und das hasste ich.
"Vertrau mir doch einfach, dann wirst du sehen, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt, würde ich mal sagen", sagte ich frech und stand auf.
Sie hatte eine Herzkette an, die war mir direkt aufgefallen, als ich sie das erste mal gesehen hatte.

Wie einst ein Schmetterling der die Blüten einer Blume in zärtlich in Beschlag nahm, so legte ich miene Lippen auf ihre.
Sie waren wunderbar weich und beim genauerem fühlen, spürte ich ihren Herzschlag in den Lippen.
Meine Lippen bildeten sich zu einem Lächeln und dennoch legte ich meine Lippen nicht ganz auf ihre.

Ich sog leicht die Luft ein, als ich seine Lippen auf meinen spürte, meine Augen schlossen sich und ich lies meine Lippen einen Moment unbewegt gegen seine, bevor ich ihn sanft küsste, meine Lippen bewegten sich rhythmisch gegen seine und meine Hände vergrub ich in seinem Haar.
Ich spürte wie mein Herz schneller schlug und ich wollte nicht, dass dieser Moment endet

Er stand auf und etwas perplex guckte ich ihn an.
Mein Griff um die Kette wurde fester und ich seufzte lauter aus als ich es eigentlich vor hatte.
"Vertrauen liegt mir auch nicht... Aber irgendwie hast du Recht auch wenn ich es hasse es zuzugeben" guckte ich seine Kehrseite an denn mehr konnte ich nicht sehen, wie denn auch wenn man mir den Rücken zudrehte?

Sie seufzte hörbar.
"Bevor wir über mich reden, solltest du mir vielleicht erzählen, was dir passiert ist", sagte ich dann und hielt ihr meine Hand hin.
Warum sollten wir hier eine halbe Ewigkeit sitzen bleiben, wenn es noch schönere Plätze hier gab.

Nun nahm ich etwas mehr Mut zusammen und legte meine Lippen fester auf ihre, die Hand hatte ich immer noch auf ihrem Ohr liegen, ab und zu streichelte ich ihre Ohrmuschel mit dem Daumen und grinste in den Kuss.
Ihr Herz spürte ich gegen ihre Brust und man konnte erkennen das sie Recht nervös oder so war.